10 Mädchen starteten zum Wiesnauftakt in die neue Saison. Die ersten 10 Minuten bis zum 6:6 sah es nach einem ganz normalen Bayernligaspiel aus.

Aus ungeklärter Ursache hat ab der 10 Minute keine Abwehr mehr stattgefunden. In der Abwehr wurde nicht gesprochen, es wurde sich nicht angespornt und es war Stimmung wie im Geisterhaus. Ganze zwei gelbe Karten brauchte der Schiedsrichter für die Gröbenzeller (Abwehr) Spielerinnen. In dieser Phase häuften sich die Ballverluste durch schlechtes Passspiel. Eigentlich gar kein Problem. Einer hat den schlechten Pass gegeben, einer hat den schlechten Pass nicht gefangen. Da wären also zwei Spielerinnen direkt verantwortlich, in einer Rückzugsbewegung den verlorenen Ball zu erkämpfen. Unsere Spielerinnen setzten sich nicht ansatzweise in Bewegung. Sie trabten locker bis zur Mittellinie, um rechtzeitig zum Anpfiff bereit zu sein. Diese Einstellung macht mich als Trainer wütend.

Die Hauptform der Fortbewegung war der Trab. In den Angriff getrabt, in die Abwehr getrabt. Auf den Abwehrpositionen gestanden. Kaum ein Tempogegenstoß wurde gelaufen, was eine Hauptaufgabe der Außenspielerinnen wäre. Ein Weckruf, ausgelöst durch die Routiniers blieb aus und so stand beim Halbzeitstand von 9:18 ein fast unaufholbarer Rückstand auf der Anzeigentafel.

Unmittelbar nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit verletzte sich Juliane Martin, später auch Lena Rössler und auf der Bank wurde es eng. Auf dem Feld zeigte nun Tara Linti ihre Entschlossenheit und konnte mit ihren Nebenspielerinnen eine Vergrößerung des Vorsprungs verhindern.

Die Einstellung von der 10. bis zur 25 Minute hat nicht gestimmt. Die Erkenntnis: nächste Woche in Erlangen gegen den Topfavoriten müssen wir nicht gewinnen sondern kämpfen.

BB